Anders als die anderen

Auffallend anders zu sein als andere ist für uns ein unangenehmer Gedanke. Zu dick, zu lang, zu klein, zu groß, eben anders zu sein als die Menschen um uns herum, dies wollen wir nicht. Ganz im Gegenteil verwenden wir viel Energie darauf, uns den gängigen Normen der Umwelt weitgehend anzupassen. Dahinter steckt die Angst, abgelehnt, gering geschätzt oder isoliert zu werden. Unter uns gibt es Menschen, die auffallend anders sind. Behinderte, Schwache, Kranke, Alte, Ausländer sind Gruppen von Menschen in unserer Gesellschaft, die nicht den gängigen Normen entsprechen oder sich ungewohnt verhalten. Sie scheinen einfach nicht in unser System zu passen, das System, in dem Leistung, Schönheit, Gesundheit, Jugend und Angepasstsein geradezu vergöttert werden. »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« fordert heraus, den anderen vor allem als Mensch mit Bedürfnissen und Nöten zu sehen und ihm in seiner Situation als helfender Partner nahe zu sein.
Wären wir nicht selbst froh, einen solchen Partner zur Seite zu haben, wenn wir ein solches Schicksal wie die Menschen erleiden müssten, die wir als so andersartig empfinden? Wie dankbar sind wir selbst, wenn menschliche Wärme uns entgegenkommt.
Dass Gott uns auffordert, Nächstenliebe gegen jeden zu praktizieren, lässt Gottes Sicht für die Menschen erkennen. In Gottes Augen sind alle Menschen wertvoll. Sie sollen geschätzt, mit Respekt und Gerechtigkeit behandelt werden. Benachteiligte und Schwächere sollen nicht nur vor Übergriffen bewahrt bleiben, sondern für sie soll sich aktiv eingesetzt werden.

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Fast jeder hat sie, aber kaum einer benutzt sie!

Was gemeint ist? Na, der Bestseller überhaupt: Die Bibel! In kaum einem Haushalt fehlt dieses Buch, aber in den seltensten Fällen dient es zu mehr als zur Dekoration im Bücherregal.
Dabei ist die Bibel viel mehr als nur ein Buch! Sie ist Gottes Wort, Gottes Liebesbrief an uns. Sie beschreibt die Liebe, die Gott für die Menschen empfindet und was er um dieser Liebe willen alles getan und erduldet hat. Es wird nichts verschwiegen oder unter den Tisch gekehrt. Die Dinge werden beim Namen genannt: Alle Menschen sind schuldig, sind Sünder in Gottes Augen und sind nicht in der Lage, aus eigener Kraft vor Gott gerecht zu sein. Alle brauchen die Vergebung, die Gott in seinem Sohn Jesus Christus anbietet, der stellvertretend für Sünder am Kreuz starb. Wer die Bibel liest, schaut in einen Spiegel und sieht sich darin mit den Augen Gottes. Deswegen braucht man Mut, um sie zu lesen und sich den Aussagen der Bibel zu stellen. Aber die Bibel bleibt bei der Verlorenheit des Menschen nicht stehen. Sie zeigt den Weg zum Heil, zur Vergebung und Befreiung, zum Vaterherzen Gottes. Nur in der Bibel findet sich dieser Weg. Nur hier finden wir, die Geschöpfe Gottes, die Gebrauchsanweisung für ein befreites und befriedigendes Leben, mit dem Schöpfer. Nur in der Bibel finden wir den Weg zur Vergebung von Schuld. Nur in der Bibel finden wir die Frage nach dem Sinn des Lebens befriedigend beantwortet.
Wer nach Sinn sucht, wer Antworten auf Fragen will, die den Tod und das ewige Leben betreffen, der wird von der Bibel verlässliche Auskunft bekommen.

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Kann man Gott erfahren?

Ein Lehrer geht in der Pause über den Schulhof. Sofort stürzen sich mehrere Fünftklässler auf ihn, die alle zusammen losreden, weil sie etwas von ihm möchten. Mit allen gleichzeitig reden kann er nicht, vielleicht bleibt auch das eine oder andere Problem wegen der Kürze der Zeit ungelöst.
Nicht so bei Gott: Er hört uns immer, auch wenn Millionen Menschen gleichzeitig zu ihm reden. Mehr noch: Er antwortet jedem, der ihn anruft. Vielleicht nicht sofort oder so, wie wir es erwartet hatten. Aber seine Antwort kommt gewiss, und wir können sicher sein, dass sie für uns in unserer jeweiligen Situation die richtige Antwort sein wird. Einzige Bedingung: wir müssen ihn anrufen. Das hebräische Wort für »anrufen« beinhaltet auch »rufen« im Sinne von »laut reden«. Unsere Gefühle müssen wir im Gespräch mit Gott nicht unterdrücken. Von Mose oder Samuel beispielsweise wird mehrfach gesagt, dass sie sogar zu Gott um Hilfe schrien – ein Hinweis darauf, mit welcher Intensität sie beteten, und darauf, dass ihr persönliches Verhältnis zu Gott in Ordnung war. Sie waren sich ihrer Hilflosigkeit bewusst, vertrauten aber auf den Gott, den sie als den Erhörer ihrer Gebete kannten.
Unser Tagesvers sagt aber noch etwas anderes: Wenn wir Gott wirklich ernsthaft anrufen, dann können wir mit ihm Erfahrungen machen, die uns vorher unbekannt waren; wir lernen ihn als den uns liebenden Vater kennen und erfahren, wie unfassbar groß der Friede Gottes in unseren Herzen werden kann, selbst wenn Gott nicht so handelt, wie wir es für unbedingt und unerlässlich nötig hielten.

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Die Furcht besiegen

Eine junge Frau aus einem wegen vieler Verbrechen gefürchteten Stadtteil wartete an einer Haltestelle auf den Bus. Ein junger Polizist näherte sich und fragte: »Darf ich mit Ihnen hier warten?« – »Das ist nicht nötig,« antwortete sie, »ich fürchte mich nicht.« – »Ich aber«, sagte der junge Beamte, »würden Sie also mit mir hier warten?«
Der Apostel Paulus war mit den Korinthern ganz offen und ehrlich, als er ihnen seine Furcht und seine Schwäche schilderte. Er ist dieser Furcht nicht ausgewichen, aber er wandte sich zu dem Herrn Jesus und hat sich in völligem Vertrauen und in allen Stücken auf ihn verlassen. So konnte er sagen, dass sein Reden und seine Predigten »in Erweisung des Geistes und der Kraft« geschahen. Bestimmt dürfen wir annehmen, dass Paulus während seines Aufenthalts in Korinth viel Zeit im Gebet und im vertrauten Umgang mit Gott verbracht hat.
Wenn wir so ehrlich sind und unsere Furcht zugeben, dann bedeutet das nicht notwendigerweise, dass unsere Gemeinschaft mit Gott gestört ist, oder dass irgendetwas anderes in unserem Leben nicht stimmt. Zugeben, dass wir Furcht vor dem Sterben haben oder davor, Krebs zu bekommen, dass wir Furcht haben, unseren Verstand zu verlieren, oder dass unsere Kinder in Schwierigkeiten kommen, all das bedeutet nur, dass wir zu unseren Gefühlen stehen. Um unsere Furcht zu überwinden, müssen wir sie zuerst einmal zugeben. Dann müssen wir sie zu Gott bringen und im Vertrauen auf seine Hilfe zur Ruhe kommen. Das ist die einzige Möglichkeit, Furcht zu überwinden. Und wenn die Furcht wiederkommt?! Dann legen wir sie aufs Neue Gott zu Füßen.

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Herzliche Teilnahme!?

Echter Freundschaft misst Gott unschätzbaren Wert bei. Daher wird es niemanden verwundern, wenn in der Bibel viel davon die Rede ist. Einige solcher Berichte, wie z.B. von der Freundschaft zwischen David und Jonathan, sind uns auch wohl bekannt. Weniger geläufig ist die Geschichte von den drei Freunden Hiobs. Sie sind ein praktisches Beispiel dafür, dass man selbst mit bester Absicht eine Situation mißverstehen kann, wenn man vorgefasste Meinungen hat und sich nicht von dem leiten lässt, der alles durchschaut. Ihnen war klar: Hiob wird wegen verborgener Sünden von Gott gestraft. Der Geplagte kann nur sagen: »Leidige Tröster seid ihr alle!« (Hiob 16,2)
Dabei waren sie mit den besten Vorsätzen von weit her gekommen, um ihrem Freund Teilnahme und Trost zu spenden. Doch das misslang völlig. Trotz aller guten Vorsätze wurden sie dem göttlichen Anspruch, einen leidenden Freund tröstend zu begleiten, nicht gerecht.
Wirklichen Trost kann nur der geben, der selbst von Gott getröstet worden ist (vgl. 2. Korinther 1,4). Nur der, der weiß, wie sanft Gott die durch eigene Schuld und anderer Leute Bosheit geschlagenen Wunden verbindet, wenn wir sie ihm bringen; der Heilsgewissheit und Rettungsfreude wie Wein und Öl ausgießt und dann nichts mehr vorwirft und unserer Sünden um Christi willen nie mehr gedenkt. Solche Menschen weisen auf den »Gott des Trostes« und der Erbarmungen hin.

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Die Losung für heute

Es sollen viele Völker sich zum HERRN wenden und sollen mein Volk sein.

Sacharja 2,15

Gott wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein.

Offenbarung 21,3

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