Naturgesetze und Wort Gottes

Ein Stein, eine Gabel, ein Schwimmer vom 10-m-Brett und auch ein Meteorit – sie fallen zur Erde. Von diesem Gravitationsgesetz ist nichts ausgenommen, darum nennen wir es ein Naturgesetz. Naturgesetze haben die höchste Aussagekraft in den Naturwissenschaften. Sie sind angreifbar formuliert, aber sie müssen jedem Angriff standhalten. Das Wort Gottes ist in diesem Punkt mit den Naturgesetzen vergleichbar. Es ist ebenfalls angreifbar formuliert und muss in der Wirklichkeit bestehen. Am Beispiel der Liebe Gottes soll dies gezeigt werden. In 1. Johannes 4,8 heißt es: »Gott ist Liebe«, und in Hohelied 8,6 steht ein prophetisches Wort über die Liebe Gottes: »Denn die Liebe ist stark wie der Tod, und ihr Eifer ist fest wie die Hölle. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des Herrn.« Dieser Satz könnte prinzipiell widerlegt werden. Das Kreuz Jesu war dieser Härtetest des Gesetzes der Liebe Gottes. Mit seinem Leben hatte Jesus die Liebe Gottes ausgelebt. Aber ging die Liebe Gottes so weit, dass sie auch vor dem Tod nicht Halt machte? Gilt auch der Satz: »Denn die Liebe ist stark wie der Tod«? Am Kreuz gab es den Versuch, diesen Satz zu Fall zu bringen: »Es höhnten aber auch die Obersten und sagten: Andere hat er gerettet. Er rette sich selbst, wenn dieser der Christus ist, der Auserwählte Gottes« (Lukas 23,35). Wäre Jesus vom Kreuz gestiegen und nicht durch den Tod gegangen, dann wäre der obige Satz widerlegt. Auch der zweite Anlauf, den Satz von der Liebe Gottes zu widerlegen »Rette dich selbst und uns!« (Lukas 23,39), schlug fehl. Mit seinem Tod bestätigte Jesus das Gesetz der Liebe.

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Wie schnell doch die Zeit vergeht!

Diese häufige Aussage findet allgemeine Zustimmung. Die Bibel vergleicht unsere Lebensdauer mit einem Dampf, der nur kurze Zeit sichtbar ist und bald vergeht. Mose spricht in Psalm 90 davon, dass unsere Jahre schwinden wie ein Seufzer; alles eilt vorüber, als flögen wir dahin. Je nach unserem Verhältnis zu Gott kann es tröstlich oder beunruhigend sein, dass Gott unsere Zeiten in seiner Hand hat. Er bestimmt den Tag unserer Geburt; er legt die Stunde fest, wann unser Leben zu Ende ist. Wie wichtig ist es daher, dass wir sagen können: Du bist mein Gott! Das setzt ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer und Erhalter des Universums voraus.
Diese Verbindung zu Gott besteht nicht automatisch. Der Mensch lebt vielmehr in Auflehnung gegen diesen Gott, weil er sich selbst verwirklichen will. Die daraus entstandene Trennung von Gott kann kein Mensch durch eigene Bemühungen beseitigen. Deshalb hat Gott alles getan, was notwendig ist, damit Menschen von ihm wieder angenommen werden können. Er sandte seinen Sohn Jesus Christus, der in seinem Sterben am Kreuz stellvertretend für alle Menschen die Schuld beseitigt hat, die uns von Gott trennt. Wer sich im Vertrauen auf diese Tatsache an Gott wendet, darf Gott seinen Gott nennen und wissen, dass ihm dieser Gott seine Gunst zuwendet.
Mose schreibt in dem genannten Psalm: »So lehre uns denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen.« Weise ist demnach, wer seine Sache mit Gott in Ordnung bringt, so lange dazu noch Zeit ist.

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»Ich habe keine Kraft mehr!«

Manchmal hören wir diesen Ausspruch. Vor allem wenn wir älter werden, empfinden wir sehr nachhaltig, dass unser Elan nachlässt und wir Mühe haben, das, was wir uns vornehmen, zu erledigen. Negative Erfahrungen verstärken solche Empfindungen übermächtig.
Da ist ein leitender Mitarbeiter, der über Jahre seinem Arbeitgeber treu und erfolgreich gedient hat. In einer Besprechung hat er Verbesserungen vorgeschlagen. Sein wesentlich jüngerer Vorgesetzter hat seinen Vortrag zerpflückt und schließlich bemerkt, solche Vorstellungen könne nur ein »Auslaufmodell« bringen, heute müsse man wesentlich aggressiver vorgehen. Wie leicht kann es in solchen und ähnlichen Umständen dahin kommen, dass wir müde resignieren.
Wir meinen vielleicht, nur wenn dieses oder jenes sich änderte, könnten wir freudig und mit neuer Energie weitermachen. Das ist ein Trugschluss. Kraft für alle Tage unseres Lebens kommt nicht aus der Veränderung unserer Umstände, sondern allein von Gott. Er hat allen, die sich an ihn wenden, eindeutige Zusagen gegeben. Allerdings gelten diese denen nicht, die meinen, sich selbst wie Münchhausen am Schopf aus dem Sumpf ziehen zu können.< Nur wer seine eigene Kraftlosigkeit und Ohnmacht vor Gott erkennt und ihn um Hilfe anruft, wird das frohmachende Erleben haben, dass ihm echte Kraft zuwächst, nämlich die Kraft, die von Gott kommt. Er kennt unsere persönliche Situation und will, dass wir weder in Selbstmitleid versinken, noch uns selbst zu wichtig nehmen. Und für den Rest wird er uns Kraft schenken.

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Der Schein trügt!

Wie oft ist uns das schon passiert: Wir begegnen einem Menschen bei der Arbeit, einem Kunden oder Geschäftspartner, sehen ihn nur wenige Minuten und schon hat er in unserer Beurteilung für immer einen Stempel. Da wird die Kollegin als »Langweilerin« und »völlig unmöglich« eingestuft, weil sie nicht unseren Modegeschmack hat. Oder man nimmt die Automarke als Kriterium: »Ach, Herr Müller fährt nicht Mercedes?«, sondern nur Kleinwagen, dann kann er auch beruflich kein »Gewinner-Typ« sein!
Und weil wir wissen, dass diese Art von Oberflächlichkeit so verbreitet ist, basteln wir an unserem eigenen Image herum: Wir retuschieren und schminken das Aussehen, setzen ein geübtes Lächeln auf, wenn der Chef kommt, und täuschen die größte Einsatzbereitschaft durch langes Verweilen an den Abenden im Büro vor. Oft haben wir damit sogar Erfolg.
Nur einer lässt sich nicht blenden, sondern sieht in unser Inneres. Gott sieht unsere Einstellungen und durchschaut sogar die Motive unsere Tuns. Was bekommt er da aber zu sehen? Sieht er ein aufrichtiges Herz? Sieht er den Wunsch nach mehr Liebe zu ihm und den Menschen? Ach, wie oft mangelt es daran. Trotzdem wartet Gott darauf, dass wir zu Ihm kommen, denn Er liebt uns, obwohl er uns kennt!
Er will aus den Herzen derer, die zu ihm kommen, alle Heuchelei vertreiben und mit seinem Licht hineinleuchten, damit wir selbst als Lichter in der Welt strahlen und ein Widerschein seiner Herrlichkeit werden.

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Einer für alle, alle für einen

Ein Fußballtrainer wurde einmal von einem Reporter gefragt, welche Bedeutung der Profifußball für die Volksgesundheit hätte. Er antwortete: »Sehr wenig. Da haben wir die Situation, dass 50.000 Menschen, die dringend Bewegung brauchen, Menschen zuschauen, die dringend Erholung brauchen.« In vielen Gemeinden haben wir auch genau diese Situation, weil die klaren Anweisungen des Neuen Testaments, wie z.B. der Vers weiter unten, nicht verwirklicht werden. Da sind einige wenige Leute, die viel machen und viele andere, die wenig oder gar nichts an Einsatz bringen. Interessanterweise wissen aber die Zuschauer immer alles besser als die eigentlichen Akteure.
Hier muss ein grundlegender Wandel einsetzen. Beide Parteien müssen ehrlich vor Gott erfragen, wie sie der Gemeinde tatsächlich dienen können. Denn eigentlich wollen die »schwitzenden Profis« ganz gern, dass alles von ihnen abhängt, so dass sie die Amateure höchstens Kleinigkeiten erledigen lassen. Und selbst das ist schon verkehrt, weil der Herr selbst seine Diener einsetzt.
Gottes Gedanke von Gemeinde ist nämlich der, dass jeder Christ in der Gemeinde sich einsetzt mit den speziellen Gaben oder Fähigkeiten, die Gott ihm gegeben hat. Das ist ein großes Privileg, aber auch eine große Verantwortung. Wenn nur einer seine Gabe nicht der Gemeinde zur Verfügung stellt, dann fehlt ihr etwas. Der Apostel Paulus schreibt in einem Brief an die Christen in Korinth: »Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes zum (allgemeinen) Nutzen gegeben« (1. Korinther 12,7). Ist es nicht etwas ganz Besonderes, was Gott sich da ausgedacht hat?

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Die Losung für heute

Wenn ich schaue allein auf deine Gebote, so werde ich nicht zuschanden.

Psalm 119,6

Jesus spricht: Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.

Lukas 8,15

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