Eine gute Lebensversicherung

Ach, könnten wir doch etwas in die Zukunft sehen! Entscheidungen würden viel leichter und sicherer getroffen und viele Fehler erst gar nicht passieren. Wir könnten unser Leben viel vernünftiger, überlegter führen. Auch in der Politik hätte die Kenntnis der Zukunft – und wäre sie nur verschwommen – enorme Bedeutung. Führt eine Entscheidung zu Wohlstand oder Massenarbeitslosigkeit, zu sozialer Gerechtigkeit oder einem Bürgerkrieg? Die wichtigste Information, die wir über unsere Zukunft wissen müssen, hat Gott uns gegeben. Es ist die Tatsache, dass wir sterben müssen und dass wir dann von Gott für unser Leben gerichtet werden. Wir können natürlich das Ganze wegdiskutieren, leugnen und uns darüber lustig machen. Dennoch bleibt diese Aussage Gottes stehen und tief in unserem Inneren wissen wir, dass sie stimmt. Im Alten Testament lesen wir daher: »Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden« (Psalm 90,12). Das Wissen von unserem Tod und dem zu erwartenden Gericht fordert uns heraus, unser Leben mit Gott in Ordnung zu bringen. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass wir es mit dem allmächtigen Gott zu tun haben und dass es nicht darauf ankommt, wie wir die Sache zu regeln wünschen, sondern wie er es will. Wir würden uns nur selbst betrügen. Angesichts der Tatsache des Todes und des Gerichts müssen wir Gott und unsere Errettung ernsthaft suchen, finden und annehmen! Alles andere ist Torheit. Günter Neumayer Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht. Hebräer 9,27

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Schweigen ist nicht immer Gold

Aus dem Mittelalter stammt die Sage von Parzival, dem Gralsritter. Von seiner Mutter bewusst zum Toren erzogen, damit er nicht, wie sein Vater, den Heldentod stirbt, sucht dieser Jüngling dennoch das ritterliche Abenteuer. Er erfährt, dass er ausersehen ist, Nachfolger des Gralskönigs Amfortas zu werden. In allen Finessen des höfischen Lebens von Gachmuret unterwiesen, gelangt er zur Gralsburg, begegnet Amfortas, kann ihn aber nicht von seiner schweren Krankheit erlösen, denn die Frage nach der Ursache von dessen Leiden kommt ihm nicht über die Lippen. Er hat gelernt, die gesellschaftlichen Regeln genau einzuhalten, doch gerade dadurch lädt er Schuld auf sich. Das elementare Mitleid mit der Not seines Gegenübers ist ihm über allem feinen Benehmen abhanden gekommen. So kann es gehen, so können wir sogar mit uns selbst umgehen. Der Verfasser des Psalms hat dies genau beschrieben. Es kann geschehen, dass wir unsere eigene Seele schreien hören, dass wir innerlich völlig kaputt gehen, aber noch größere Angst haben, unsere gesellschaftlichen Normen, menschlichen Rücksichten und das Bild, das wir uns von uns selbst zurechtgemacht haben, dadurch anzutasten, dass wir das Schweigen brechen. Natürlich geht es nicht um ein Selbstgespräch, auch ist die Couch eines Psychotherapeuten nicht angesagt, sondern das rückhaltlos offene Gespräch mit Gott. Dieses Gespräch bringt Befreiung, weil es Vergebung in Jesus Christus bringt. Es führt mich nicht zur Selbstzufriedenheit, aber zum Frieden mit mir selbst, weil Gott Frieden mit mir macht. Ich lerne mich selbst anzunehmen, weil Gott mich annimmt. Karl-Otto Herhaus Als ich schwieg, zerfielen meine Gebeine … So tat ich dir kund meine Sünde und … Ich sagte: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen; und du, du

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… und wenn ich Angst habe?

Längst bevor ein Kind sprechen kann, empfindet es Angst. Und Angst ist auch das Letzte, was ein Mensch im Sterben fühlt. Wir sprechen von Lebensangst, Existenzangst, Sterbensangst, Höllenangst. Wir fürchten uns vor Prüfungen, Krankheiten, Arbeitslosigkeit, vor dem Zerbrechen von Beziehungen, vor dem Schulversagen unserer Kinder, vor den Gefahren der Strasse, vor Giften in der Nahrung, vor Aids und BSE, vor Inflation, Überbevölkerung, Erderwärmung, Hunger, Krieg und tausend anderen Dingen. Angst kommt immer dann auf, wenn bei aller logischer Abwägung von Fakten keine Lösung zu erkennen ist. Da wird der Mund trocken. Der Puls fliegt. Die Knie zittern. Die Kehle schnürt sich zu. Gegenwehr erscheint zwecklos. Doch Christen kennen ein Mittel gegen die Angst. Sie dürfen dem ihre Angst und Not bekennen, der selbst die Macht der Angst am eigenen Leib zu spüren bekommen hat. Jesus Christus hat am Kreuz die Angst siegreich überwunden. Jede Angst! Darum dürfen Sie sich vertrauensvoll mit Ihrer Angst an ihn wenden. Er hat den Urheber aller Angst – das ist Satan – ein für allemal zur Strecke gebracht. Jesus sagt: »In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.« Was für ein Wort! Und jetzt dreht Gott den Spieß herum. Der Teufel bekommt es mit der Angst zu tun, weil er weiss, dass seine Endabrechnung noch fällig ist. Kein Christ muss allein mit der Angst fertig werden. Wie ein Vater mit seinem ängstlichen Kind durch den dunklen Wald geht und die Hand des Kindes festhält, so darf der Glaubende sich in den guten Händen seines himmlischen Vaters wissen. Manfred Paul Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine

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Niemand ist ausgenommen

Keiner ist vor notvollen Situationen und Schwierigkeiten sicher. Sie machen nicht Halt vor der Residenz eines Milliardärs oder vor den Türen eines Modezaren. Sowohl Stars als auch Sternchen, sowohl Politiker als auch ihre Chauffeure kann es gleichermaßen treffen. Schreckliche Krankheiten, Kummer und Schmerzen schlagen unbarmherzig zu und bedrücken die Menschen dieser Welt. Sicher kennen Sie auch etwas davon. Wohin wenden Sie sich dann? Hoffentlich gehen Sie rechtzeitig zum Arzt, wenn es sich um körperliche Symptome handelt; aber es gibt ja so vieles, bei dem kein noch so berühmter Doktor helfen kann. Viele laufen heute zu äußerst fragwürdigen Heilern und wenden Heilmethoden an, die aus ganz obskuren Ecken kommen. Das ist gefährlich und bringt uns unter »kosmische Mächte«, mit denen wir »in Einklang gebracht« werden sollen. Wieviel Elend ist daraus schon erwachsen! Der »Mann« in dem Bibeltext unten ging zu Jesus. Machen Sie es ihm nach, weil dieser Jesus nicht nur helfen kann, sondern auch ausdrücklich zu diesem Zweck aus dem Himmel auf diese Erde, in diese kranke Welt, gekommen ist, um alle im Innersten gesund zu machen, die ihr Vertrauen auf ihn setzen, die ihm glauben. Der »Mann« sah noch nichts von der Heilung, und doch ging er vertrauensvoll nach Hause. Unterwegs kamen ihm schon seine Knechte mit der fröhlichen Nachricht von der Genesung des Jungen entgegen. Im Laufe der 2000-jährigen Geschichte des Christentums haben viele Millionen Menschen es diesem »Mann« nachgemacht und bezeugt, dass der Herr Jesus Christus nichts versprochen hat, was er nicht hält. Ralph Doll Jesus spricht zu ihm: Geh hin, dein Sohn lebt. Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin.

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Gibt es »heilige« Menschen?

Heiligkeit ist ein Wesensmerkmal Gottes und bedeutet, dass er absolut getrennt ist von allem Bösen. Uns Menschen ist Heiligkeit wesensfremd. Auch wenn wir uns noch so sehr anstrengen, es gelingt uns nicht, absolut ohne Sünde, ehrlich und wahrhaftig zu sein. Und weil das kein Mensch schafft, meinen wir, dass Gott es schon nicht so genau nehmen wird. Aber Gott nimmt es sehr genau. Er hat nicht etwa nur eine Vorliebe für Heiligkeit, so wie wir vielleicht eine Farbe bevorzugen. Gott ist vom Wesen her heilig. Deswegen ist in seiner Nähe jede Form des Bösen unmöglich. Gottes Heiligkeit wird in der Bibel mit Licht ohne jede Finsternis verglichen. In diesem Licht Gottes kann keine Person mit einer Mischung aus Dunkel und Licht – aus Lüge und Wahrheit – existieren. Weil kein Mensch es schaffen kann, vollkommen heilig zu werden, hat Gott etwas unternommen, damit Menschen in seiner Gegenwart bestehen können. Er gab seinen Sohn Jesus Christus, und durch sein stellvertretendes Opfer am Kreuz hat er alle Sünde weggenommen, und für jeden, der das glaubt und dieses Opfer für sich in Anspruch nimmt, gilt: »Mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht« (Hebräer 10,14). Erst auf dieser Grundlage – von der Sündenschuld befreit – und auf der Basis des neuen Lebens, das Gott dem schenkt, der glaubt, ist ein geheiligtes Leben möglich. In Abhängigkeit von Gott darf der Christ in seinem Leben Gottes Wesen widerspiegeln, indem er sich von der Sünde fern hält und stattdessen die vielen guten Wesensmerkmale des göttlichen Lebens in sich reifen lässt. Hartmut Ising Ihr sollt heilig sein; denn ich, der HERR, euer

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Die Losung für heute

Ich werde wandeln vor dem HERRN im Lande der Lebendigen.

Psalm 116,9

Betrachtet euch als solche, die für die Sünde tot, für Gott aber lebendig sind, in Christus Jesus.

Römer 6,11

© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine
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