Was kommt zuerst?

Unglaublich, da unterhält sich Jesus mit einem jungen Mann, der von Kindesbeinen an die schwierigen Gebote Gottes gehalten hat und antwortet ihm auf seine Frage, was er tun müsse, um in den Himmel zu kommen: Er solle alle seine Reichtümer verkaufen und den Erlös den Armen geben. Genügt denn Gott nicht einmal das Halten aller Gebote?
Abgesehen davon, ob der junge Mann die Wahrheit gesagt hat, es geht vor allem um die Aufforderung, Gott, der uns alles gegeben hat, wiederzulieben – und zwar mehr als die Sachen, die er uns geschenkt hat. Sei es nun unser Vermögen, unser Können oder unseren Beruf.
Also brauchen wir nicht unsere Fähigkeiten zu verstecken und die beruflichen Chancen verstreichen zu lassen und als Eremiten oder Bettler zu leben. Gott will aber, dass er die erste Stelle in unserem Leben einnimmt. Mit weniger gibt er sich nicht zufrieden. Und teilbar ist dieser Platz auch nicht: Entweder Geld, Beruf, Karriere und Ego werden Sinn und Inhalt unseres Lebens, oder Gott! Wer dafür lebt, irdischen Reichtum anzuhäufen, rennt an Gottes Ziel mit unserem Leben und unserem Beruf vorbei.
Bei allem soll ich für den ewigen Gott leben und mich nicht Dingen hingeben, die »von Rost und Motten zerfressen werden«. Gott will uns helfen, damit unser Leben aus seiner Sicht nicht verspielt wird, sondern einen Wert hat, der über diese Zeitlichkeit hinaus geht. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht?

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Wie können Familien Gottes Segen erleben?

Wer wünschte sich das nicht? Gottes Segen für unsere Familien?! Das habe ich immer wieder selbst bei nicht gläubigen Menschen erlebt: Sie bedankten sich, wenn ich ihnen anbot, für sie und ihre Familien zu beten. Ja, das Sprichwort »An Gottes Segen ist alles gelegen!« kennen die meisten, auch wenn sie nicht danach leben. Viele denken wohl, dass der Segen Gottes so etwas ähnliches wie ein Lottogewinn sei, der überraschend zu einem kommt, aber meistens eben doch nicht, also hofft man weiter.
Doch Gottes Segen ist etwas völlig anderes! Es meint nicht, dass es uns und unseren Familien in äußerlichen Dingen plötzlich gut geht, dass alle immer gesund sind und keiner arbeitslos wird oder bleibt! Es ist nicht unbedingt die stete Bewahrung vor allen Unfällen und Schwierigkeiten im täglichen Leben. Gottes Segen ist vielmehr das wohlwollende und gütige Auf-uns-sehen Gottes. Daraus erwächst das Wissen um das liebende und fürsorgende Gutmeinen Gottes mit denen, die ihn lieben. Warum hatte Gott zum Beispiel einst Obed-Edom und seine Familie gesegnet? Nun, dieser Obed hatte sozusagen Gott in sein Haus aufgenommen, hatte sich ihm zur Verfügung gestellt und Gott zum Mittelpunkt seiner Familie gemacht. So können auch wir heute den Segen Gottes in unseren Familien erfahren, wenn wir Gott durch Jesus Christus in unserem Leben Mittelpunkt werden lassen. Wenn er alles bestimmt, anordnet und regelt, unsere Arbeit und unsere Freizeit, dann liegt auf allem der wunderbare Glanz des göttlichen Segens.

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Nichts ist älter als die Zeitung von gestern

»Es gibt nichts Älteres als eine Zeitung von gestern«, lautet ein Journalistenmotto. Und »Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten« ein anderes. Binnen Minuten erfahren wir von Mord und Terror auf der anderen Erdhalbkugel. In Sekundenbruchteilen übertragen Satelliten Fernsehbilder von Verletzten und Toten. So viele Tote, dass uns längst nicht mehr das Grauen überkommt. Und in der Nacht darauf wird millionenfach gedruckt, welche Steuer steigt und welche Politiker bestochen wurden, die dann doch wiedergewählt werden. Zeitungsbilder von gestern taugen allenfalls noch für die Chronik, die Geburtsanzeigen vielleicht noch fürs Familienalbum.
Doch es gibt ein Medium ganz anderer Art, uralt und doch nicht von gestern, allgemein gültig und doch persönlich. Viele Schreiber wirkten daran mit, und doch schrieben alle über das gleiche Thema. Es ist die Bibel: ein journalistisches Meisterwerk voll Poesie und Präzision. Es verknüpft wie kein anderes Werk der Weltgeschichte Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Menschen hören seit Hunderten von Jahren die ewig gültigen Aussprüche Gottes. Das gibt Orientierung in einer Zeit des ständigen Wandels. Das stärkt die Seele, lässt hoffen. Nicht umsonst heißt die zentrale Nachricht der Bibel »Evangelium« – frei übersetzt: »Gute Botschaft«. »Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe« (Johannes 3,16).

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Naturgesetze und Wort Gottes

Ein Stein, eine Gabel, ein Schwimmer vom 10-m-Brett und auch ein Meteorit – sie fallen zur Erde. Von diesem Gravitationsgesetz ist nichts ausgenommen, darum nennen wir es ein Naturgesetz. Naturgesetze haben die höchste Aussagekraft in den Naturwissenschaften. Sie sind angreifbar formuliert, aber sie müssen jedem Angriff standhalten. Das Wort Gottes ist in diesem Punkt mit den Naturgesetzen vergleichbar. Es ist ebenfalls angreifbar formuliert und muss in der Wirklichkeit bestehen. Am Beispiel der Liebe Gottes soll dies gezeigt werden. In 1. Johannes 4,8 heißt es: »Gott ist Liebe«, und in Hohelied 8,6 steht ein prophetisches Wort über die Liebe Gottes: »Denn die Liebe ist stark wie der Tod, und ihr Eifer ist fest wie die Hölle. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des Herrn.« Dieser Satz könnte prinzipiell widerlegt werden. Das Kreuz Jesu war dieser Härtetest des Gesetzes der Liebe Gottes. Mit seinem Leben hatte Jesus die Liebe Gottes ausgelebt. Aber ging die Liebe Gottes so weit, dass sie auch vor dem Tod nicht Halt machte? Gilt auch der Satz: »Denn die Liebe ist stark wie der Tod«? Am Kreuz gab es den Versuch, diesen Satz zu Fall zu bringen: »Es höhnten aber auch die Obersten und sagten: Andere hat er gerettet. Er rette sich selbst, wenn dieser der Christus ist, der Auserwählte Gottes« (Lukas 23,35). Wäre Jesus vom Kreuz gestiegen und nicht durch den Tod gegangen, dann wäre der obige Satz widerlegt. Auch der zweite Anlauf, den Satz von der Liebe Gottes zu widerlegen »Rette dich selbst und uns!« (Lukas 23,39), schlug fehl. Mit seinem Tod bestätigte Jesus das Gesetz der Liebe.

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Wie schnell doch die Zeit vergeht!

Diese häufige Aussage findet allgemeine Zustimmung. Die Bibel vergleicht unsere Lebensdauer mit einem Dampf, der nur kurze Zeit sichtbar ist und bald vergeht. Mose spricht in Psalm 90 davon, dass unsere Jahre schwinden wie ein Seufzer; alles eilt vorüber, als flögen wir dahin. Je nach unserem Verhältnis zu Gott kann es tröstlich oder beunruhigend sein, dass Gott unsere Zeiten in seiner Hand hat. Er bestimmt den Tag unserer Geburt; er legt die Stunde fest, wann unser Leben zu Ende ist. Wie wichtig ist es daher, dass wir sagen können: Du bist mein Gott! Das setzt ein ganz persönliches Verhältnis zum Schöpfer und Erhalter des Universums voraus.
Diese Verbindung zu Gott besteht nicht automatisch. Der Mensch lebt vielmehr in Auflehnung gegen diesen Gott, weil er sich selbst verwirklichen will. Die daraus entstandene Trennung von Gott kann kein Mensch durch eigene Bemühungen beseitigen. Deshalb hat Gott alles getan, was notwendig ist, damit Menschen von ihm wieder angenommen werden können. Er sandte seinen Sohn Jesus Christus, der in seinem Sterben am Kreuz stellvertretend für alle Menschen die Schuld beseitigt hat, die uns von Gott trennt. Wer sich im Vertrauen auf diese Tatsache an Gott wendet, darf Gott seinen Gott nennen und wissen, dass ihm dieser Gott seine Gunst zuwendet.
Mose schreibt in dem genannten Psalm: »So lehre uns denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen.« Weise ist demnach, wer seine Sache mit Gott in Ordnung bringt, so lange dazu noch Zeit ist.

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Die Losung für heute

Der HERR spricht: Werdet ihr meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein.

2. Mose 19,5

Jesus spricht: Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe, so wie ich meines Vaters Gebote gehalten habe und bleibe in seiner Liebe.

Johannes 15,10

© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine
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