Echter Freundschaft misst Gott unschätzbaren Wert bei. Daher wird es niemanden verwundern, wenn in der Bibel viel davon die Rede ist. Einige solcher Berichte, wie z.B. von der Freundschaft zwischen David und Jonathan, sind uns auch wohl bekannt. Weniger geläufig ist die Geschichte von den drei Freunden Hiobs. Sie sind ein praktisches Beispiel dafür, dass man selbst mit bester Absicht eine Situation mißverstehen kann, wenn man vorgefasste Meinungen hat und sich nicht von dem leiten lässt, der alles durchschaut. Ihnen war klar: Hiob wird wegen verborgener Sünden von Gott gestraft. Der Geplagte kann nur sagen: »Leidige Tröster seid ihr alle!« (Hiob 16,2)
Dabei waren sie mit den besten Vorsätzen von weit her gekommen, um ihrem Freund Teilnahme und Trost zu spenden. Doch das misslang völlig. Trotz aller guten Vorsätze wurden sie dem göttlichen Anspruch, einen leidenden Freund tröstend zu begleiten, nicht gerecht.
Wirklichen Trost kann nur der geben, der selbst von Gott getröstet worden ist (vgl. 2. Korinther 1,4). Nur der, der weiß, wie sanft Gott die durch eigene Schuld und anderer Leute Bosheit geschlagenen Wunden verbindet, wenn wir sie ihm bringen; der Heilsgewissheit und Rettungsfreude wie Wein und Öl ausgießt und dann nichts mehr vorwirft und unserer Sünden um Christi willen nie mehr gedenkt. Solche Menschen weisen auf den »Gott des Trostes« und der Erbarmungen hin.
Worauf vertrauen wir?
Fast jeder kennt die Geschichte von David und Goliath (1. Samuel 17). Die Heere der Israeliten und der Philister stehen sich gegenüber. Goliath, ein riesenhafter Philister, verhöhnt die Israeliten, die es nicht wagen, sich ihm zum Kampf zu stellen. David erhält von seinem Vater den Auftrag, seinen Brüdern, die im israelitischen Heer kämpfen, etwas Essen zu bringen und sich nach ihrem Wohlergehen zu erkundigen. Als er die missliche Lage erkennt, erklärt er sich bereit, den Kampf gegen Goliath aufzunehmen, obwohl er viel kleiner als dieser und im Kriegsdienst völlig unerfahren ist. Das Unglaubliche geschieht! David besiegt den Riesen. Wie war das möglich? David vertraute auf Gott; er hatte bereits früher Gottes Zusagen und seine zuverlässige Hilfe erfahren. Und wie brachte er Gott dazu? In einem seiner Psalmlieder bekennt er es: »Ich rufe dich an, denn du erhörst mich, o Gott« (Psalm 17,6).
Worauf vertrauen wir? Auf unser eigenes Können, auf gute Freunde, auf unser Bankkonto? Weil das alles viel sicherer scheint als die Versprechen, die ein unsichtbarer Gott macht? Vielleicht kennen wir diesen Gott noch gar nicht, der sich offenbar für Menschen interessiert und ihnen gerade in schwierigen Lagen helfen will? Viele lassen sich auf diesen Gott nicht ein, weil sie spüren, dass es Gott nicht allein darum gehen kann, die Probleme unseres Alltags zu lösen. Ihm geht es um mehr. Er will das Grundproblem unseres Lebens lösen, die Sünde, die uns von ihm trennt. Ein Leben mit Gott und die Erfahrung, dass er seine Versprechen wahr macht, beginnt da, wo Gott das Problem der Sünde gelöst hat: am Kreuz, an dem Jesus Christus für unsere Schuld starb!
Zeit haben
»Haben Sie Zeit?« Die Frage braucht man den allermeisten Menschen nicht zu stellen, sie sind vollkommen ausgebucht, oftmals über Jahre. Vor kurzem las ich die Überschrift eines Artikels mit dem Wortlaut: »Sind Sie Sklave oder Souverän Ihrer Zeit?« Man könnte die Frage auch umformulieren: »Führen Sie einen Terminkalender oder führt der Terminkalender Sie?« Dabei dachte ich an die vielen Termine, welche für sich gesehen natürlich wichtig sind und die Terminplaner ausfüllen. Immer wieder begegnen mir Menschen, die von einem zum anderen Termin hasten, um auch alle Aufgaben, für die man seine Zeit reserviert hat, zu erledigen. Der Termindruck erweckt stets das angenehme Gefühl, dass man unentbehrlich ist und immer gebraucht wird. Bestimmt ist es ein Hauptbedürfnis des modernen Menschen, solche Bestätigungen zu erfahren. In einer Welt, in der fast ausschließlich Leistung zählt und die Person, welche sie bringt, nicht im Blick ist und jederzeit für austauschbar gilt, ist dies durchaus verständlich.
Doch was ist, wenn ich vor lauter Zeitnot und Terminvergaben den wichtigsten Zeitpunkt meines Lebens aus den Augen verliere? Was ist, wenn die Sanduhr meines Lebens durchgelaufen ist und die Lebenszeit zu Ende geht? Gott wünscht sich nichts mehr, als dass sich Menschen für ihn Zeit nehmen. Um Missverständnissen vorzubeugen: Nicht Gott braucht uns und unsere Zeit, sondern wir haben es bitter nötig, uns für ihn Zeit zu nehmen. Er will uns die Wegweisung geben, die nötig ist, damit wir unsere Lebenszeit nicht vergebens zubringen. Er möchte uns auch heute persönlich in seinem Wort, der Bibel, begegnen.
Gott sucht Sie!
Kann man sich das vorstellen, dass der allmächtige Gott einen Freund hat? Dieser große, herrliche Gott, der in einem unzugänglichen Licht wohnt! Er, den nie jemand gesehen hat noch sehen kann, bezeichnet einen Menschen als seinen Freund? Das ist herablassende Gnade.
Einen Menschen, der keinen einzigen Freund hat, den muss man sicher wegen dieses Mangels bemitleiden. Und es ist nur verständlich, dass manche Menschen beachtliche Mühe und viel Geld investieren, um die Freundschaft eines anderen zu erlangen. Wir sehnen uns nach Gemeinschaft. Hier nun hat Gott einen Menschen »Freund« genannt, der ihm glaubte und ihm gehorchte.
In der Schöpfungsgeschichte wird uns mitgeteilt, dass Gott den Menschen in seinem Bilde schuf (1. Mose 1,26). Wir können also in unseren Beziehungen und Freundschaften etwas von dem verspüren, was auch Gott bewegt. Und wer je das Glück einer echten Freundschaft erfahren hat, der mag ein wenig nachempfinden, wie es Abraham erging, als Gott ihn fand und zu seinem Freund erwählte. Gott wollte nicht nur einen Untergebenen, als er den Menschen erschuf; er wollte ein Gegenüber.
Und Abraham sollte nicht der einzige Freund Gottes bleiben. Als der Sohn Gottes auf dieser Erde lebte, suchte er auch Gemeinschaft unter den Menschen. Zu seinen auserwählten Gefährten sagte er: »Ihr seid meine Freunde! Ich nenne euch nicht mehr Knechte!« (Johannes 15,14-15). Wenn ein Mensch sich abgelehnt und einsam fühlt: In Jesus Christus findet er einen wahren Freund!
„Wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen“ (2. Kor 9,6)
Erntedank - es geht um Reichtum, um Fülle des Lebens. Was macht mein Leben eigentlich reich? Was erfüllt mich? Was sättigt meine Seele? Um diese Fragen ging es in der Predigt zum Erntedankfest, die Pastor Möller vor vollem Hause hielt. Der Bläserkreis Wunstorf trug...
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